Stoffreste

Ja, wie für viele Handarbeiterinnen habe natürlich auch ich ein Materialhortungs-Problem, ich besitze diese nette grüne Wäschetruhe, ich denke aus den 60-70ger Jahren die ich mal auf einem Flohmarkt erworben habe. Sie wurde dann durch die halbe Stadt nach hause geschleppt, geschrubbt und diente damals noch dazu meine kompletten Stoffvorräte zu beherbergen. Heute gefühlte 100 Jahre und gezählte 5 Jahre, sieht die Sache anders aus.

Heute habe ich einen großen Schrank für meine Nähsachen und die kleine grüne Wäschetruhe (die bei schon den einen und anderen Umzug mitgemacht hat) ist heute das Zuhause für Stoffreste und Abschnitte unter einem halben Meter, kann man ja immer nochmal brauchen...
Um ehrlich zu sein denke ich das demnachst mal ein kleiner Frühjahrsputz in meinen Stoffen fällig wäre, aber ist es mit Stoffen wir mit Klamotten, alles was man 2 Jahre nicht angezogen/ verarbeitet hat wird man nie mehr verarbeiten?

Gegen Ende des jahres habe ich versucht gezielt kleine Projekte zu beginnen um möglichst viel Stoff aus der Kiste zu verarbeiten, unter anderem sind dabei rausgekommen ein Kissenbezug für das Sofa, der "Patch" wurde von mir selber gestickt, frei nach den mexikanischen Sugar Skulls, die an überall am Día de Muertos (für die Interessierten: klick) gestickt wurde, das Kissen ist aus einem großen schwedischen Möbelhaus, die Stoffe, die Fransen und die Rosenborte sind wie gesagt Reste.

Und dann aus etwas Schrägband, schwarzem Mischgewebe und meinem geliebten MadameLi Jersey zusammen mit ein bisschen Vlieseline, entstand noch ein kleiner aber feiner Scherenschoner.

Ich werde mich jetzt daran machen, das erste Teil das ich dieses Jahr angefangen habe zu beenden, beim letzten Nähtreffen gab es ein paar Shorts zum Schlafen nach Burda, da fehlen noch die Säume am Bein. Ich hoffe ihr hattet Spass beim lesen, bis bald.

xoxo
(Na errät jemand was ich oft beim Nähen nebenbei laufen lasse ;-) )